man sich höchstens in einem Studio-
apartment vorstellen kann, denn von
der kargen Optik reiner Nutzgeräte ist
nichts mehr übrig geblieben.
Stattdessen zeigt sich der vollforma-
tige D/A-Wandler in einem aufwen-
dig gestalteten Gehäuse aus alumini-
umumanteltem Stahl. Hunderte von
Einbuchtungen auf den Seitenteilen
und der Frontpartie strahlen dabei das
einfallende Tageslicht in die verschie-
densten Richtungen zurück. Nur auf
der Oberseite weichen die vielen wa-
benförmigen Schuppen einer glatten
Oberfläche, die in ihrer M itte vom
Firmenlogo geziert wird, das aus einer
Vielzahl kleiner Löcher zur Belüftung
der inneren Komponenten besteht. An
der Front wird das wellige Design je-
doch gnadenlos durchgezogen, so dass
selbst der Powerknopf und die vier
Bedientasten nicht mit glatten Ober-
flächen versehen sind. Lediglich beim
Drehregler an der rechten Seite machte
man eine Ausnahme. In der M itte be-
findet sich dann eine ebenso eigenwil-
liges Display, dessen Dot-M atrix in
hellem Weiß erstrahlt. Dabei nimmt
die geringe Anzahl der recht großen
Leuchtpunkte die Designsprache des
Gehäuses
erneut
hervorragend
auf.
Nun lässt sich über Geschmack ja wie
immer streiten und die Optik wird
sicherlich nicht bei jedem Nutzer auf
Gegenliebe stoßen, doch eines ist klar:
Nach dröger Studiotechnik sieht es
hier nicht aus. Stattdessen erhält man
ein sehr auffälliges Gerät, das sicher
als Gesprächsstoff dienen kann, wenn
Gäste die eigene Anlage begutachten.
W enn man aber selbst gefallen an der
Optik gefunden hat und keine Gäste
zum Reden da sind, dann muss der
M anhattan natürlich auch in den wirk-
lich wichtigen Disziplinen überzeugen.
Bei der Funktionsvielfalt zum Beispiel
gibt es wohl keine zwei Meinungen,
denn hier hat sich die Profierfahrung
der Firma durchgesetzt. Einerseits na-
türlich weil der M anhattan nicht nur
ein D/A-Wandler ist, sondern gleich-
zeitig
auch
ein
Kopfhörerverstärker
und eine Vorstufe. Hauptsächlich aber,
weil er eine ungemeine Vielzahl von
Anschlussmöglichkeiten bietet und ein
Blick auf die Rückseite dann doch einen
Hauch von Aufnahmestudio verströmt.
Als Eingänge stehen hier gleich zwei
USB-B-Anschlüsse
zur
Verfügung,
bei denen einer in der Version 1.1 und
einer in 2.0 verbaut ist. Das hat den
Grund, dass man bei der Verwendung
der 2.0- Buchse den passenden Treiber
auf seinem Computer installieren muss,
um in den vollen Genuss des Gerätes
zu kommen, sogar bei einem Mac. Bei
der Verwendung
des
1.1-Anschlus-
ses kann auf einen Treiber verzichtet
Gehörtes:
- Willie Nelson
Shotgun W illie
(WiMP HiFi-Strem, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Tom Waits
Bad A s M e
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Marialy Pacheco
Introducing
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Bryan Adams
T ra c k s of M y Y e a rs
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- DSD und DXD Testdateien
(DSD, 2.8224 MHz,1 Bit
und 5.6448 MHz, 1 Bit)
(DXD, 352,8 kHz, 24 Bit)
- Danko Jones
B-Sid es
(ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
werden, die mögliche Abtastrate ist so
jedoch auf 96 kHz begrenzt. Für wei-
tere Signalübertragung steht außerdem
ein Firewire-Anschluss zur Verfügung.
Dazu
kommen
natürlich
Toslink-
und
S/PDIF-Verbindungen,
ergänzt
durch
einen
AES/EBU-Anschluss.
Als Letztes kommt noch ein separa-
ter D SD -S/PD IF Input dazu. Doch
auch analoge Quellgeräte können zu-
mindest vom Vorverstärker des M an-
hattan profitieren, wobei sogar gleich
drei Anschlüsse zur Verfügung stehen.
Wurde im Menü das Autoscanning ak-
tiviert, sucht sich der M anhattan beim
Einschalten bereits die richtige Quelle
aus, wobei die Prioritäten hier selbst
bestimmt werden können.
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